DEFA

Aus DIF Filmographie Wiki
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Hier werden die speziellen Eingaberichtlinien für Filme aus DEFA-Produktionen beschrieben.

Länderkürzel

DEFA-Filme bis einschließlich 1948 tragen das Länderkürzel D2, ab 1949 dann DD.

Details zu DIF-spezifischen Länderkürzeln


DEFA-Kurzfilme

Einige der der DEFA-Kurzfilme sind regelmaßig erscheinende Formate. Sie bekommen im Feld Gattung eine andere Bezeichnung und müssen im Moment noch händisch nachgetragen werden. Das heißt, es muss bei der ersten Erfassung ("Neues Filmwerk anlegen mit Minimalangaben") eine beliebige Gattung ausgewählt (z.B. Spielfilm, weil voreingestellt) und nach dem ersten „Speichern” in die entsprechend richtige Gattung abgeändert werden.

Den einzelnen Sendungen sind folgende Gattungen und Originaltitel zuzuweisen:

Sendung Gattung Originaltitel Zeitraum Anmerkung
Der Augenzeuge Wochenschau Der _Augenzeuge [Jg. JJJJ / Nr. nnn]

(3-stellige Nr.!) → Beispiele

1946-1980 Der Augenzeuge war die Kino-Wochenschau der DDR. Er erschien vom 19. Februar 1946 bis zum 19. Dezember 1980 (Ausgabe 52/1980). Der Augenzeuge erschien anfangs zweiwöchentlich, ab August 1946 wöchentlich.
  • Bei vielen Augenzeugen ist kein Regisseur angegeben. Dem Filmwerk wird dann auch kein Regisseur zugeordnet – auch kein Fragezeichen!
  • Beteiligte Personen, die mit „Personen Primär” beschrieben sind, werden in der filmografie-zdb als Mitwirkende verknüpft.
  • Das Anlaufdatum wird in der filmografie-zdb als Kinostart angegeben.
  • Rechtekontakt: Auf den Webseiten der DEFA-Stiftung finden sich Angaben zu Rechtekontakten. Diese werden in der filmografie-zdb als Erstverleih ausgezeichnet. Die Angabe „Defa Spektrum Gmbh” als Rechtekontakt wird gesondert behandelt: Im Redaktionssystem (CMS) wird im Feld Filmkopie „Rechte- und Kopienkontakt: defa-spektrum GmbH” eingetragen.
DDR-Magazin Wochenschau DDR-Magazin

Beispiele

1960-1976
Treffpunkt Kino TV-Dokumentarfilm Treffpunkt Kino [Jg. JJJJ / Folge nn]

Beispiele

1976-1990 Treffpunkt Kino war in den 1970er und 80er Jahren die einzige Kinosendung im DDR-Fernsehen. Sie war als Ratgebersendung für den filminteressierten Laien konzipiert. Ihre Thematik ist die internationale Kinoszene (vorwiegend Ost) mit dem Schwerpunkt DEFA-Film und multinationales Kino der Sowjetunion. Geldgeber war der Progress Film-Verleih, Produzent das DEFA-Studio für Dokumentarfilme (jedenfalls so sein Name bei der Auflösung), Sender das DDR-Fernsehen. → Details
Pioniermonatsschau Monatsschau Pioniermonatsschau [Jg. JJJJ / Nr. nn]: ggf. erweiterter Titel

Beispiele

1951-1964 Die Laufzeiten dieser Monatsschau variierte von 7-18 min. Mehr Infos zum → Team der Pioniermonatsschau
DEFA Kinobox Monatsschau DEFA KINOBOX [Jg. JJJJ / Nr. nn]

Beispiele

1981-1990 Dieses Magazin lief, analog der früheren DEFA-Wochenschau „Der Augenzeuge”, als Vorprogramm im Kino.

Diesen DEFA-Kurzfilmen muss zusätzlich der jeweilige Reihentitel zugewiesen werden.


Technische Angaben

Seitenverhältnis 70mm

Die 70mm-Fassung hat 1:2,21* und natürlich Stereoton, nicht Mono. Korrektes Aufnahmeformat heißt DEFA-70*, Totalvision bezieht sich nur auf die Reduktionskopien.

Alle DEFA-70mm-Kopien hatten Magnetton, ob auf den 6 Spuren immer eine mehrkanalige Mischung enthalten ist, ist eine andere Frage. Technisch korrekt wäre aber, für die 70er Fassung 6-Kanal Magnetton anzugeben.


Seitenverhältnis 35mm

Das Seitenverhältnis 1:2,35 gilt immer nur für die 35mm Totalvisionsfassung.


Farbverfahren

Bei Filmen mit der Angabe Farbe ist bei der Eintragung folgende Farbverfahren einzutragen:

Zeitraum Farbverfahren
bis 1964 Agfa Wolfen
ab 1965 Orwocolor

Dies gilt sowohl für Spiel- als auch Dokumentarfilme, da das Farbverfahren staatlich geregelt wurde. Vorsicht geboten ist bei Koproduktionen (z.B. mit Russland), da hier auch andere Farbverfahren möglich sind. Ist das Farbverfahren bei den Koproduktionen nicht zu verifizieren, sollte nur "Farbe" angegeben werden.

DEFA-Firmengeschichte

Zeitraum Firmenname Sitz
1945–17.05.1946 Defa Film-AG i. Gr. Berlin (Ost)
17.05.1946–31.12.1952 DEFA Deutsche Film-Aktiengesellschaft Berlin (Ost)
13.08.1946 DEFA GmbH Berlin (Ost)
05.1946–09.1946 DEFA Deutsche Film-Aktiengesellschaft, Abteilung Kulturfilm Berlin (Ost)
10.1946–12.1952 DEFA Kulturfilmproduktion

DEFA Lehrfilmproduktion

Potsdam-Babelsberg
Filialen
07.1946-09.1952 DEFA-Produktion Sachsen-Anhalt Halle (Saale)
06.1946–09.1952 DEFA-Produktion Sachsen Dresden
danach DEFA-Studio für populärwissenschaftliche Filme
1954- DEFA-Studio für Trickfilme Dresden
Ausdifferenzierung 1952-1968
10.1952–12.1952 DEFA-Studio für populärwissenschaftliche und Lehrfilme Potsdam-Babelsberg
01.1953–1968 DEFA-Studio für populärwissenschaftliche Filme Potsdam-Babelsberg
01.1953-12.1968 DEFA-Studio für Wochenschau und Dokumentarfilme Potsdam-Babelsberg
DEFA-Studio für Wochenschau und Dokumentarfilme Berlin-Johannisthal
Zusammenschluss 1969-1990
01.1969-1977 DEFA-Studio für Kurzfilme Potsdam-Babelsberg / Berlin (Ost)
1977–06.1990 DEFA Studio für Dokumentarfilme Berlin (Ost) / Potsdam-Babelsberg / Kleinmachnow

DEFA-Filmverleih

Auftraggeber für die Produktion der Wochenschau (Augenzeuge) war der Filmverleih.

Beim Zuordnen der Körperschaft (Erstveleih) ist auf das Produktionsjahr zu achten:

Zeitraum Firmenname
1946-1948 Sojusintorgkino/Sovexportfilm
1948-1950 DEFA-Filmverleih
1950-1989 Progress Film-Verleih
ab 1990 Progress Film-Verleih GmbH